Gruner&Jahr: Viel zu sehen
Von insgesamt 700 Stellen, die abgebaut werden sollen, spricht die "Zeit", von insgesamt 1000 Mitarbeitern bei Gruner&Jahr und RTL, gibt die SZ an, wolle man sich trennen, "23 Titel und ihre Ableger werden eingestellt, weitere stehen zum Verkauf", berichtet der Tagesspiegel."Der Hamburger Gruner + Jahr-Verlag wird zerschlagen", beginnt Susanne Preuß in der FAZ ihren Artikel und bringt damit wohl die brancheninterne Stimmung auf den Punkt. Liest man die Artikel im brancheninternen Informationdienst kress.de rechtfertigt die Wirkung, so scheint es mir jedenfalls, die etwas martialisch anmutende Formulierung.Der große Knall kündigte in den letzten Monaten wohl schon deutlich an. Im vorliegenden Artikel identifizierte ich bereits drei große Entwicklungen, die hier auf engem Raum aufeinandertreffen. Die schwierig zu stemmende, aber unausweichlich ins Haus stehende Transformation von Zeitschriftenjournalismus auf Onlineangebote (1) die unmittelbaren Auswirkungen des Ukrainekriegs auf die Produktion (2) sowie die nächste Runde in der weiter gehenden Monopolisierung des Mediengeschäfts(3). Geübtere Leser mögen noch weitere finden.
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